Stablecoin-Debatte verschärft sich, da Gesetzgeber über Verbrauchergewinne streiten

• Coinbase-CEO Armstrong plädiert für renditebringende Stablecoins als konsumentenfreundliche Alternative zu niedrig verzinsten Banksparkonten.
• Senatorin Gillibrand warnt, dass Stablecoin-Renditen die Bankenstabilität gefährden, was eine Debatte über finanzielle Fairness und Konsumentenwahl auslöst.

Brian Armstrong hat sich öffentlich für Stablecoins ausgesprochen, die Nutzern Zinsen bieten und sie als vorteilhaft sowohl für die Verbraucher als auch für die US-Regierung dargestellt.

In einem Social-Media-Post vom 31. März argumentierte Armstrong, dass die Möglichkeit für Einzelpersonen, Renditen auf Stablecoin-Bestände zu erzielen, mit den Prinzipien des freien Marktes übereinstimmt und verwies auf die gestiegene Nachfrage nach Schatzanleihen als potenziellen Vorteil.

Seine Äußerungen erfolgten inmitten von legislative Bemühungen zur Regulierung von Stablecoins, einschließlich des GENIUS Act und des STABLE Act, die darauf abzielen, Standards für digitale, an den Dollar gekoppelte Token festzulegen.

Tomorrow's House Financial Services Committee market up the STABLES Act is another historic moment for crypto. The bill reflects years of hard work to build a bipartisan consensus, and we urge members to vote yes. Along with Senate Banking's passage of the bipartisan GENIUS Act,… pic.twitter.com/R6dZpVMV9Z

— Brian Armstrong (@brian_armstrong) April 1, 2025

Die Debatte verschärfte sich, nachdem Senatorin Kirsten Gillibrand, eine Mitinitiatorin des GENIUS Act , Bedenken äußerte, dass zinsbringende Stablecoins traditionelle Banken untergraben könnten.

Auf einer kürzlich abgehaltenen Blockchain-Konferenz stellte Gillibrand in Frage, ob Stablecoin-Emittenten Renditen anbieten sollten und warnte davor, dass die Umleitung von Einlagen von Banken deren Fähigkeit zur Finanzierung von Hypotheken oder Krediten einschränken könnte.

Kritiker interpretierten ihre Haltung als Priorisierung von Banken gegenüber der Wahlfreiheit der Verbraucher.

This week, @FinancialCmte will be marking up @RepBryanSteil 's STABLE Act to harness the promise of payment stablecoins.

Proud to cosponsor this landmark legislation and advocate for its passage at @DigitalChamber 's blockchain summit. pic.twitter.com/TO2Gdv9trW

— Congressman Troy Downing (@RepTroyDowning) April 1, 2025

Armstrong konterte, indem er auf die Diskrepanz zwischen den von Banken angebotenen Zinssätzen und denen, die durch Stablecoins erzielt werden können, hinwies.

Er merkte an, dass der Leitzins der Federal Reserve im Jahr 2024 bei etwa 4,75 % lag, während das durchschnittliche Sparkonto nur 0,41 % einbrachte, was die Kaufkraft angesichts der Inflation schmälert.

„Verbraucher könnten über 4 % direkt mit Stablecoins verdienen, ohne auf Mittelsmänner angewiesen zu sein“,

erklärte er. Branchenführer schlossen sich seiner Position an. Mike Belshe, CEO von BitGo, schlug vor, dass die Ermöglichung von Zinsen auf Stablecoins die globale Nutzung des US-Dollars fördern würde, während Mat Hougan, CEO von Bitwise, die Zugänglichkeit betonte:

„Vermögende Privatpersonen haben bereits Möglichkeiten, Zinsen zu verdienen. Sollten nicht alle Amerikaner diese Chance haben?“

Der legislative Fortschritt bleibt ungewiss. Der GENIUS Act , der im Senat eingebracht wurde, kam Mitte März zur Abstimmung, während der STABLE Act des Repräsentantenhauses Anfang April einer Ausschussprüfung unterzogen wurde.

Keiner der beiden Gesetzentwürfe erlaubt derzeit Stablecoin-Emittenten, Renditen auszuschütten, was Raum für Überarbeitungen lässt.

🚨NEW: The Amendment in the Nature of a Substitute (ANS) for the STABLE Act was added to the @FinancialCmte ’s website this morning.

The ANS is an updated version of the introduced bill with recent amendments and additions.

This text will be the basis for tomorrow’s markup.… pic.twitter.com/vbHytHfGye

— Eleanor Terrett (@EleanorTerrett) April 1, 2025

Während grenzüberschreitende Zahlungsunternehmen und Bundesbehörden Stablecoins erkunden , unterstreicht der Zusammenstoß zwischen Krypto-Befürwortern und Bankenverteidigern eine umfassendere Spannung: das Ausbalancieren von finanziellem Wettbewerb mit institutioneller Stabilität.