Ein Ripple-Manager kritisiert die US-Regulierungsbehörden
Stuart Alderotti, Chief Legal Officer von Ripple Labs, äußerte am 10. September scharfe Kritik an der Tendenz der US-Regulierungsbehörden, Kryptowährungen für Geldwäscheprobleme verantwortlich zu machen.
Alderotti betont , dass auch traditionelle Finanzinstitute, darunter die New Yorker Federal Reserve, an schwerwiegenden illegalen Transfers, einschließlich Terrorismusfinanzierung, beteiligt sind. Er erklärte, dass es falsch sei, Geldwäscheprobleme ausschließlich auf Kryptowährungen zurückzuführen.
Seine Kommentare waren eine Reaktion auf einen aktuellen WSJ-Bericht, der enthüllte, dass die New Yorker Federal Reserve über unzureichende Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche verfügte, was dazu führte, dass über mehrere Jahre hinweg Milliarden von Dollar illegal an terroristische Gruppen transferiert wurden. Er betonte, dass das Problem systemischer Natur sei und nicht auf die Kryptoindustrie beschränkt sei.
Alderottis Kritik schließen sich Anwalt John Deaton und der ehemalige Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses Anthony Scaramucci an, die auch Senatorin Elizabeth Warren und SEC-Vorsitzender Gary Gensler für ihre negative Haltung gegenüber Kryptowährungen kritisierten.
Diese Experten argumentieren, dass Großbanken im Vergleich zu Kryptowährungen eine größere Rolle bei der Geldwäsche gespielt haben.
Nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung werden jedes Jahr weltweit zwischen 800 und 2 Billionen US-Dollar gewaschen, wobei große Banken wie HSBC und JPMorgan einen erheblichen Anteil daran haben. Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, fügte hinzu, dass sich die Feindseligkeit der US-Regierung gegenüber Kryptowährungen negativ auf die Branche ausgewirkt habe.
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