Der CEO des Finanzkonzerns Charles Schwab Corp., Rick Wurster, hat Berichten zufolge ein Zeitfenster im April 2026 als Starttermin ins Auge gefasst, um Schwab-Kunden den Spot-Handel mit Bitcoin ( BTC ) anzubieten.

Laut RIABiz führte Wurster einen 400-prozentigen Anstieg der Besucherzahlen auf der Krypto-Website von Schwab als Beweis für das Interesse der Anleger an digitalen Vermögenswerten an. Der CEO prognostizierte:

„Wir gehen davon aus, dass wir angesichts des sich ändernden regulatorischen Umfelds hoffentlich und wahrscheinlich in der Lage sein werden, Kryptowährungen direkt im Spot-Handel anzubieten. Unser Ziel ist es, dies in den nächsten 12 Monaten zu tun, und wir sind auf einem guten Weg, dies zu erreichen.“

Die Äußerungen des Schwab-CEOs spiegeln den wachsenden Trend wider, dass traditionelle Finanzinstitute (TradFi) Kryptoprodukte annehmen und zugehörige Dienstleistungen anbieten, die die Grenze zwischen traditioneller und digitaler Finanzwelt zunehmend verwischen.

Neuer Schwab-CEO treibt Krypto voran

Rick Wurster übernahm 2025 das Ruder bei Schwab und meinte bereits in einem Yahoo Finance-Interview im November 2024, dass das Unternehmen gerne Dienstleistungen für Kunden anbieten will, die mit digitalen Vermögenswerten handeln wollen.

Damals erklärte Wurster gegenüber dem Finanzportal, dass Schwab seinen Kunden Kryptowährungen direkt anbieten wolle, aber zunächst noch auf regulatorische Klarheit warte.

Nach der Wiederwahl von Donald Trump in den Vereinigten Staaten rechnet das Finanzdienstleistungsunternehmen laut Wurster mit einem wesentlich besseren regulatorischen Umfeld für die Ausweitung seiner Krypto-Dienstleistungen.

Der Schwab-CEO gab zuvor an , dass er selbst keine Kryptowährungen besitze, und fügte hinzu, dass er sich „dumm“ fühle, weil er nicht in die aufkommende Anlageklasse investiere, da sie weiterhin überdurchschnittliche Anlagegewinne biete.

Charles Schwab will Bitcoin Spot-Handel ab April 2026 anbieten image 0 Rick Wurster im Gespräch mit Yahoo Finance im November 2024. Quelle: Yahoo Finance

Im Januar 2025 ging Charles Schwab eine Partnerschaft mit der Trump Media and Technology Group (TMTG) ein, um maßgeschneiderte börsengehandelte Fonds und Krypto-Dienste für den geplanten Trump-Service „Truth.Fi“ anzubieten.

Truth.Fi will digitale Vermögenswerte und traditionelle Finanzdienstleistungen als Alternative zum herkömmlichen Bankensystem kombinieren.

Der CEO der TMTG und Beamte des Weißen Hauses, Devin Nunes, sagte , das Ziel von TMTG sei es, eine Option für Privatpersonen zu bieten, die sich über unfaire Bankpraktiken und „Löschung, Zensur, Debanking und Verletzungen der Privatsphäre durch große Techkonzerne“ sorgen.