Panikverkäufe an den Börsen, Bitcoin, ETH und XRP rutschen massiv ab

Offenbar hat es einige Tage gedauert, bis die Auswirkungen der von Donald Trump weltweit verhängten Zölle gesickert sind. Jetzt schlagen diese auf die Kurse von vielen Assets durch.

Tiefrote Kurse

Das betrifft nicht nur die Aktien-, sondern auch die Kryptomärkte. Diese gaben zu Wochenbeginn massiv nach und zeigen sich durchwegs rot. So verlor Bitcoin in den vergangenen 24 Stunden mehr als 9 Prozent an Wert, Ethereum gab um fast 17 Prozent nach, doch XRP übertraf sie alle.

Die Kryptowährung von Ripple verlor fast 21 Prozent ihres Werts und rutschte auf 1,68 Dollar ab. Bitcoin kostet derzeit nur noch 75.750 Dollar, ETH gibt es bereits um 1.506 Dollar. Solana ergeht es nicht viel besser, auch hier betragen die Verluste mehr als 20 Prozent.

Tether ist die Ausnahme von der Regel

Dogecoin büßte ebenfalls gewaltig ein und liegt mehr als 16 Prozent hinter seinem Wert von vor 24 Stunden. Lediglich Tether blieb von dem Kursmassaker verschont und konnte seinen Preis halbwegs halten.

Damit zeigte sich neuerlich, dass Kryptowährungen den Marktentwicklungen folgen. Zwar gelang es Bitcoin und seinen Konkurrenten zunächst noch dagegenzuhalten, doch mit etwas Verzögerung erwischten die wirtschaftlichen Entwicklungen auf dem Parkett der Weltpolitik auch die Coins mit voller Wucht.

Zahlreiche Staaten verhandeln mit Trump

Zwar haben laut Angaben mehr als 50 Staaten mittlerweile versucht, die von Trump verhängten Zölle in Verhandlungen wieder wegzubekommen , doch große Wirtschaftsräume wie die EU oder China reagieren und antworten auf diese wirtschaftliche „Kriegserklärung“ der US-Regierung.

Das erhöht den Verkaufsdruck, der mittlerweile eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt hat. Wenn die Regierung von Donald Trump jene Zugeständnisse erhält, die sie von ihrem Schritt offenbar erhofft, dann könnte sich die Lage wieder beruhigen. Doch derzeit ist davon keine Rede, ganz im Gegenteil, Trump hat erst am Wochenende bekräftigt, an seiner Zollpolitik festhalten zu wollen.

Retter Notenbank?

Experten raten daher, jetzt emotionale Entscheidungen zu vermeiden und Bitcoin als langfristiges Investment zu betrachten. Bleiben die Zölle aufrecht, werden sie die Inflation in den USA befeuern, das führt voraussichtlich neuerlich zu einer expansiven Geldpolitik der amerikanischen Notenbank und damit zur Unterstützung für Bitcoin und Co.

Dann schlüge die Stunde der Hodler und jener Anleger, die auf BTCCOIN gesetzt haben. Dieser profitiert von hohen Bitcoin-Kursen.