Krypto News: Bitcoin steigt trotz Trumps „Befreiungstag“ – BTC Prognose spaltet Experten

In den letzten 24 Stunden ist der Bitcoin Kurs um rund 1 % auf 84.300 US-Dollar gestiegen – und das trotz Donald Trumps Ausrufung des 2. April zum „Befreiungstag“ samt Ankündigung umfangreicher Zollmaßnahmen. Zuletzt hatten die makroökonomischen Verwerfungen auch dem Krypto-Markt zugesetzt, doch heute scheint Optimismus zu überwiegen.

Der US-Präsident versammelt heute feierlich sein gesamtes Kabinett im Rose Garden des Weißen Hauses, um die Zoll- und Steuerpolitik zu verlautbaren. US-Präsident Trump beabsichtigt, mit den Handelszöllen das auf 1,2 Billionen US-Dollar geschätzte Handelsdefizit des Landes zu reduzieren und die heimische Produktion anzukurbeln – ob ihm das gelingt, bleibt abzuwarten. Marktbeobachter beurteilen die Situation für den Krypto-Markt dabei unterschiedlich.

Die zunehmenden globalen Zölle verstärken die Inflationssorgen. Ein Teil der Analysten sieht in der aktuellen Inflationsdynamik einen möglichen Kurstreiber für Bitcoin. Ihre Argumentation: Steigende Preise und wirtschaftliche Unsicherheit schwächen das Vertrauen in klassische Fiat-Währungen. In einem solchen Umfeld könnten alternative, angebotsbegrenzte Anlagen wie Bitcoin an Attraktivität gewinnen – als digitaler Wertspeicher, vergleichbar mit Gold. Insbesondere in den USA wächst die Sorge vor einer anhaltend lockeren Geldpolitik, die die Kaufkraft des Dollars weiter untergraben könnte. Genau das spiele Bitcoin in die Karten, so die These. Das ist jedoch nur die eine Seite der Medaille.

Profitiert Bitcoin, oder nicht?

Auch wenn Bitcoin kurzfristig profitiert, bleibt fraglich, ob sich die Kryptoszene langfristig auf die Unterstützung der USA – und insbesondere Donald Trumps – verlassen kann, sollte Bitcoin dem US-Dollar als Leitwährung ernsthaft Konkurrenz machen. Larry Fink, seines Zeichens CEO von BlackRock, warnt in dem aktuellen Aktionärsbrief sogar davor, dass die Vereinigten Staaten von Amerika ihre Rolle als Weltreservewährung an Bitcoin verlieren könnte; nämlich dann, wenn die Investoren beginnen, „Bitcoin gegenüber dem US-Dollar als eine sicherere Wette zu betrachten„.

Fest steht: Derzeit steht viel auf dem Spiel. Die Handelsstreitigkeiten könnten nicht nur erhebliche Folgen für die beteiligten Volkswirtschaften haben, sondern auch ganze Assetklassen unter Druck setzen – oder ihnen neuen Auftrieb verleihen. Der Bitcoin ist dabei ganz besonders im Blick.

Nigel Green, CEO der Finanzberatungsfirma Devere Group, hält ebenfalls tiefgreifende Umwälzungen für möglich. „Die umfassenden, universellen Zölle auf alle US-Importe, die in einer trotzigen Ankündigung aus dem Weißen Haus bekanntgegeben wurden, markieren eine scharfe Eskalation der globalen Handelskonflikte und einen radikalen Bruch mit Jahrzehnten der Offenmarktpolitik“, so Green.

Zwar könnte der US-Dollar seiner Einschätzung nach kurzfristig profitieren – doch langfristig sieht er die Rolle der US-Währung kritisch. In einem Umfeld aus anhaltender Inflation, niedrigen realen Renditen und zunehmendem Misstrauen sei der Dollar als sicherer Hafen nicht haltbar, so die Einschätzung des Devere-Chefs.

Trumps Zölle: So reagieren Krypto-Anleger

Zumindest unter Großanlegern scheint die Sorge vor möglichen Auswirkungen der US-Handelspolitik auf den Krypto-Markt begrenzt zu sein. Denn sogenannte „Wale“ – Investoren mit einem Bitcoin-Bestand zwischen 1.000 und 10.000 BTC – haben laut aktuellen Glassnode-Daten in den vergangenen Wochen weiter zugekauft.

Während zu Jahresbeginn noch 1.956 Wallets mit dieser Größenordnung registriert wurden, sind es mittlerweile 1.990. Die fortgesetzte Akkumulation durch kapitalstarke Investoren deutet darauf hin, dass viele von ihnen weiterhin an eine positive Bitcoin Prognose glauben.

Gleichzeitig zeigt ein Blick auf die Bitcoin-ETFs ein anderes Bild: Allein in den letzten drei Tagen kam es zu deutlichen Abflüssen – wie die folgende Grafik zeigt. Das macht klar: Die Marktstimmung ist alles andere als einheitlich.

Auch der Fear & Greed Index unterstreicht die derzeit ambivalente Stimmung am Markt. Der Stimmungsindikator, der zwischen extremer Furcht (0) und übertriebener Euphorie (100) schwankt, steht aktuell bei 44 – und signalisiert damit eine vorsichtige Zurückhaltung unter den Anlegern.

Fazit: Noch herrscht viel Unsicherheit am Markt, und die Richtung ist alles andere als klar. Das Pendel könnte jederzeit zugunsten der Bullen oder Bären ausschlagen. Wer jedoch an das langfristige Potenzial von Bitcoin glaubt, könnte mit dem innovativen BTC Bull Token , der sich immer größerer Beliebtheit erfreut, die Chance nutzen, überproportional von möglichen Kursgewinnen zu profitieren.

Zuletzt aktualisiert am 2. April 2025