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Trump ordnet Krypto-Reserve an: So reagiert der Bitcoin-Kurs

Trump ordnet Krypto-Reserve an: So reagiert der Bitcoin-Kurs

CoinproCoinpro2025/03/07 15:33
Von:Lennard Merten

Donald Trump ordnet die Schaffung einer Krypto-Reserve in den USA an. Sie soll sich aus einer Bitcoin-Reserve und einer Altcoin-Reserve zusammensetzen, für die unterschiedliche Vorgaben gelten. Laut seines Beraters David Bailey ist damit der Startschuss für den Bitcoin-Kauf durch die USA gegeben.

Trump ordnet Krypto-Reserve an: So reagiert der Bitcoin-Kurs

US-Präsident Donald Trump ordnete vor wenigen Stunden eine staatliche Krypto-Reserve für die USA an – das geht aus einer Pressemitteilung des Weissen Hauses hervor. Darin ist die Rede von zwei getrennten Reserven. Vivek Ramaswamy teilte den Moment, in dem Trump das Dekret unterschrieb, auf X.

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So soll einerseits eine strategische Bitcoin-Reserve entstehen, und andererseits ein sogenanntes U.S. Digital Asset Stockpile – also ein Kontingent staatlich gehaltener digitaler Vermögenswerte.

Laut Erklärung bestehen beide Reserven zunächst aus Anlagen, die US-amerikanische Behörden in der Vergangenheit beschlagnahmt haben. Die Bitcoin-Reserve soll künftig jedoch weiter ausgebaut werden, während die Altcoin-Reserve gehalten oder sogar abverkauft wird.

“Die Vereinigten Staaten werden keine Bitcoin verkaufen, die in diese strategische Bitcoin-Reserve eingezahlt werden, die als Reservespeicher aufrechterhalten werden soll”, schreibt das Weisse Haus.

Weiter führt man fort: “Die Finanz- und Handelsminister sind befugt, haushaltsneutrale Strategien für den Erwerb weiterer Bitcoin zu entwickeln, sofern diese Strategien keine zusätzlichen Kosten für die amerikanischen Steuerzahler verursachen.”

Die Bedeutung dieser Forderung ist auf X aktuell umstritten. Vermutlich will der US-Präsident damit die Erhebung einer neuen Steuer für die Finanzierung der Reserve verhindern. Stattdessen werden bereits bestehende Geldströme genutzt. Laut David Bailey, dem persönlichen Krypto-Berater des US-Präsidenten, wird dieser Absatz unter vielen Lesern missverstanden.

Auf X erklärte Bailey, dass Trump den US-amerikanischen Handelsminister Howard Lutnick konkret zum Erwerb neuer BTC auffordert.

“Leute, der Präsident hat Lutnick buchstäblich angewiesen, mit dem Kauf zu beginnen. Versteht ihr, was das bedeutet?”

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Warum reagiert der Bitcoin-Kurs so mild auf die US-Reserve?

Bailey will damit sagen: Enorme Investments durch die USA stehen dem Bitcoin bevor. Diese Entscheidung dürfte internationale Folgen nach sich ziehen. Bailey warnt seit dem Wochenende, dass insbesondere China mit einer eigenen Bitcoin-Reserve reagieren könnte.

Für den Bitcoin-Kurs müsste das eigentlich positive Folgen haben. Denn mit den grössten Volkswirtschaften der Erde könnte enormes Kapital zufliessen, das den Marktwert der Kryptowährung in die höhe schiessen lässt.

Betrachtet man den Bitcoin-Kurs zurzeit, so lässt sich jedoch kaum Euphorie erkennen. Zwar liegt BTC im Wochentrend noch 10,70 Prozent im Plus, über die letzten 24 Stunden verlor er jedoch 1,75 Prozent. Aktuell notiert der Bitcoin bei 88.800 US-Dollar.

Auch der restliche Kryptomarkt konnte seit Trumps Bitcoin-Dekret keine Gewinne verzeichnen. Im Tagestrend liegt er zwei Prozent im Minus und verfügt infolgedessen über einen Gesamtwert von 2,92 Billionen US-Dollar.

Das Ausbleiben der Euphorie am Kryptomarkt könnte man damit erklären, dass die Entscheidung des US-Präsidenten nach einer Ankündigung am Wochenende bereits eingepreist war.

Denkbar wäre allerdings eine starke Euphorie auf dem US-amerikanischen Markt, der gerade erst erwacht. An der US-amerikanischen Ostküste ist es zum Redaktionsschluss gerade erst acht Uhr morgens. Deutliche Gewinne könnten sich also über die nächsten Stunden abzeichnen.

Auf X sind viele Nutzer skeptisch über den Inhalt des Dekrets. Sie vermuten, dass die USA keine neuen Bitcoin erwerben. Diese Haltung verhindert eine Bullenstimmung am Markt.

Das soll die US-Krypto-Reserve bewirken

Laut Pressemitteilung des Weissen Hauses soll die Krypto-Reserve vor allem eine bessere Handhabe der Kryptos bewirken, die sich durch Beschlagnahmungen im Besitz der US-Behörden befinden.

“Das Dekret beginnt damit, die derzeitige uneinheitliche Handhabung von Kryptowährungen , die von verschiedenen Bundesbehörden beschlagnahmt wurden und über diese verstreut sind, zu lösen”, heisst es darin.

Der vorzeitige Verkauf von Bitcoin habe den USA etwa einen Schaden über 17 Milliarden US-Dollar verursacht. Dies wolle man künftig verhindern.

Laut Angaben von Bitbo besitzen die USA aktuell 207.189 Bitcoin und sind damit der Staat der Erde, der öffentlich bekannt die meisten Coins besitzt. Trumps Parteikollegin Cynthia Lummis präsentierte 2024 einen Gesetzesentwurf, in dem sie forderte, dass die USA eine Million Bitcoin anlegen sollten. Einige Republikaner unterstützten das Konzept.

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