• SafeMoon CTO Thomas Smith bekannte sich der Verschwörung zum Wertpapierbetrug und der Verschwörung zum Überweisungsbetrug schuldig.
  • Laut Staatsanwaltschaft hatten SafeMoon-Führungskräfte mehr als 200 Millionen Dollar von Investoren erhalten, nachdem sie wider besseres Wissen behauptet hatten, die Liquidität des Tokens sei gesichert.

Der Chief Technology Officer von SafeMoon LLC, Thomas Smith, hat sich in einem Fall, in dem es um einen mutmaßlichen Kryptowährungsbetrug im Wert von mehreren Millionen Dollar geht, der Verschwörung zum Wertpapierbetrug und der Verschwörung zum Drahtbetrug schuldig bekannt.

Laut einer Gerichtsakte vom 20. Februar erschien Smith vor der Magistratsrichterin Cheryl Pollak in einem Bundesgericht in Brooklyn, nahm sein ursprüngliches „Nicht-Schuldig“ zurück um sich schuldig zu bekennen. Ihm droht nun eine mehrjährige Haftstrafe.

Den aktuellen Anklagen zufolge wurden die Anleger mit irreführenden Informationen über den Liquiditätsschutz von SafeMoon getäuscht.

Schadenssumme von 200 Millionen Dollar

Im November 2023 erhoben das Justizministerium und die Securities and Exchange Commission (SEC) Anklage gegen Smith und seine Mitangeklagten, SafeMoon-CEO Braden John Karony und Projektgründer Kyle Nagy. Wie CNF berichtete , wurden die drei Täter wegen der Planung einer betrügerischen Operation angeklagt, mit der Kunden über die Sicherheit ihres Liquiditätssystems getäuscht wurden.

In offiziellen Erklärungen wurde behauptet, die Geschäftsführer hätten Investoren getäuscht, indem sie fälschlicherweise erklärten, dass ihre Token-Pool-Gelder vor jeglichem Zugriff, einschließlich ihres eigenen, geschützt seien. Die Staatsanwaltschaft stellte die mangelnde Sicherheit des Liquiditätspools während ihrer Ermittlungen fest, die ergaben, dass die Angeklagten mehr als 200 Millionen Dollar aus dem Pool abgezogen hatten. Mit dem gestohlenen Geld wurden Luxusautos, Immobilien und persönlicher Vermögenserwerb bezahlt.

SafeMoon (SFM) erreichte seinen höchsten Marktwert von 8 Milliarden Dollar, bis ein großer Ausverkauf am 20. April 2021 seinen Wert um 50 % verringerte. Der jüngste Rückgang des Marktwerts des Projekts kam zustande, als Experten Beweise fanden, die die Behauptungen über gesperrte Liquiditätspools widerlegten.

Laut Anklageschrift entzieht sich Nagy im Gegensatz zu den anderen Angeklagten der Verhaftung. Medienberichten zufolge soll sich Nagy in Russland versteckt halten, wobei sein genauer Aufenthaltsort unbekannt ist.

Karony kämpft gegen die Anklage, während der Verhandlungstermin näher rückt

Im Gegensatz zu Smith hat Karony auf nicht schuldig plädiert und wehrt sich gegen die Anklage. Die Angeklagten, darunter auch Karony, beantragten im April 2023 die Abweisung der Anklage, während Smith im September desselben Jahres einen ähnlichen Antrag stellte.

Als Karony seinen Verteidigungsantrag einreichte, bat er um eine Verschiebung seines Prozesses aufgrund möglicher politischer Veränderungen durch US-Präsident Donald Trump. Laut Karony könnten Trumps geplante Krypto-Vorschriften dazu führen, dass mindestens eine seiner anhängigen Strafanzeigen fallen gelassen wird.

Der Richter lehnte den Antrag jedoch ab und bestätigte, dass der Prozess gegen Karony wie geplant fortgesetzt wird, wobei die Eröffnungsplädoyers für den 7. April angesetzt sind.