Laut einem Bericht von Bloomberg vom 5. Februar bereitet BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, die Einführung eines börsengehandelten Bitcoin-ETPs in Europa vor.

Der Schritt erfolgt, nachdem BlackRocks börsengehandelter Bitcoin-Spot-Fonds (ETF), der iShares Bitcoin Trust (IBIT), nach seiner Auflegung im Januar 2024 ein Nettovermögen von über 57 Mrd. US-Dollar angezogen hat. Der IBIT-Fonds von BlackRock ist der beliebteste Bitcoin-ETF in den USA.

BlackRocks europäisches Bitcoin-ETP wird Berichten zufolge in der Schweiz verortet sein. Der Vermögensverwalter plant, noch in diesem Monat mit der Vermarktung des Fonds zu beginnen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

BlackRock ist ein führender ETF-Emittent mit einem verwalteten Vermögen von 4,4 Billionen US-Dollar in seiner Palette von ETPs. Laut Bloomberg wäre dies das erste Bitcoin-ETP von BlackRock außerhalb Nordamerikas.

BlackRock führt Bitcoin-ETP in Europa ein – BTC-Marktführer expandiert image 0

Der BlackRock-Bitcoin-ETF IBIT ist in den USA führend. Quelle: iShares

Ausbau des Krypto-Angebots

BlackRock hat den Erfolg von IBIT mit internationalen Expansionen weiter ausgebaut. Im Januar legte BlackRock entsprechend einen neuen Bitcoin-ETF an der Cboe Canada auf. Der ETF ermöglichte kanadischen Anlegern den Zugang zu BlackRocks Flaggschiff, dem US-amerikanischen Spot-Bitcoin-Fonds.

Insgesamt verzeichneten die Bitcoin-ETFs aus den USA im Jahr 2024 Nettozuflüsse in Höhe von mehr als 35 Mrd. US-Dollar, d. h. rund 144 Mio. US-Dollar an Nettozuflüssen pro Handelstag, wie die Daten von Farside Investors belegen.

Im November überschritten die amerikanischen BTC-ETFs laut Daten von Bloomberg Intelligence erstmals die Marke von 100 Mrd. US-Dollar an Nettovermögen. Die Krypto-Analysten von Steno Research erwarten, dass die Bitcoin-ETFs im Jahr 2025 weitere Nettozuflüsse in Höhe von rund 48 Mrd. US-Dollar erzielen werden.

Bitcoin ist „strukturell zu einer wichtigeren Komponente [...] in den Portfolios der Anleger geworden“, da sie zunehmend versuchen, sich gegen geopolitische Risiken und Inflation abzusichern, so die Investmentbank JPMorgan in einem Bericht vom Dezember, in dem sie auf Grund dessen den „Rekord-Kapitalzufluss in die Kryptomärkte“ vorhersagt.

Steigende institutionelle Zuflüsse könnten positive Nachfrageschocks für Bitcoin auslösen, die den BTC-Kurs im Jahr 2025 in die Höhe treiben könnten, so der Vermögensverwalter Sygnum Bank im Dezember.