Krypto News: Jetzt droht Ärger: Pump.Fun ein Ponzi Schema?

Als das Meme-Coin Launchpad Pump.Fun im Januar 2024 auf Solana startete, entwickelte sich die Plattform schnell zur Cashcow der Blockchain. Innerhalb von nur 11 Monaten setzte die Plattform über 252 Millionen US-Dollar um, was man durchaus als klares Zeichen der großen Beliebtheit werten kann. Dabei ist das Prinzip von Pump.Fun so einfach wie effektiv. Praktisch jeder kann einen Meme-Coin launchen, auch ohne große Programmierkenntnisse, was die Plattform enorm attraktiv für Einsteiger macht. Man muss nur ein Solana Wallet mit der Webseite verbinden, dem Meme-Coin einen Namen geben, ein Ticker Symbol wählen und ein Icon hochladen. Im Anschluss bestimmt man die Tokenomics und wie viele Coins davon man selbst behalten möchte. Das ist alles. Rund 70 % der Meme-Token, die auf Solana gelauncht werden, kommen von Pump.Fun und es gab darunter Token, die enorme Bewertungen erreichten, darunter MooDeng, Goatseus Maximus oder PNut.
Aber wie heißt es so schön, die Ausnahmen bestätigen die Regel. Die meisten Token, die auf Pump.Fun gelauncht werden, versinken in der Masse und damit in der Bedeutungslosigkeit. Die allerwenigsten machten ihre Schöpfer reich – und der Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Immer wieder werden Coins mit, vorsichtig ausgedrückt, sehr fragwürdigen Themen gelauncht. Der Livestream, auf dem Schöpfer eigentlich ihre Meme-Coins bewerben sollten, wurde mittlerweile eingestellt, weil es immer wieder zu extrem verstörenden Zwischenfällen kam. Auch von ganz anderer Stelle droht dem Meme-Coin Launchpad jetzt Ärger.

Ist Pump.Fun ein Ponzi Schema?

Am 30. Januar dieses Jahres wurde eine Sammelklage gegen Pump.Fun eingereicht . Unter anderem werfen die Kläger der Plattform darin vor, nicht registrierte hochvolatile Wertpapiere zu verkaufen. Für keinen der Token, die auf der Plattform erstellt und verkauft wurden, hat das Unternehmen eine Registrierungserklärung bei der SEC eingereicht, wobei an dieser Stelle angemerkt sei, dass das auch bei der schieren Masse der Token ziemlich utopisch ist. Außerdem wird dem Unternehmen in der Anlageschrift vorgeworfen, dass die Kernfunktion von Pump.fun darin besteht, in der Zusammenarbeit mit Influencern gemeinsam Token herauszugebe.
Es handele sich dabei um eine neuartige Entwicklung eines Ponzi-Systems sowie Pump-and-Dump-Strategien, wodurch Investoren erheblichen finanziellen Risiken ausgesetzt sind.
Auch die teilweise fragwürdigen Themen der Meme-Coins kommen in der Anklageschrift zur Sprache, ebenso dass es Minderjährigen ermöglicht wird, auf der Plattform Token erstellen können beziehungsweise diese zu kaufen. Die Kläger werfen den Betreibern der Plattform vor, auf grundlegende Anlegerschutzmaßnahmen zu verzichten, einschließlich eines KYC-Verfahrens oder eines Anti-Geldwäsche-Protokolls.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres kam es ´zu Problemen mit der FCA (britische Finanzaufsichtsbehörde). Die Behörde untersagte den Betrieb von Pump.Fun im Großbritannien woraufhin die britischen Nutzer für die Plattform gesperrt wurden.

Hohe Umsätze, nur haben die Nutzer nichts davon

Die Betreiber von Pump.Fun dürften mittlerweile Multimillionäre sein. Denn die Plattform setzt jeden Tag Millionen an Gebühren um. Davon haben allerdings die wenigsten Nutzer etwas, denn lediglich der kleinste Teil macht Gewinne von 10.000 US-Dollar und mehr. Von den Millionen von Wallets, die mittlerweile auf der Plattform registriert sind, machen weniger als 300 Gewinne von 1 Million US-Dollar und mehr. Solana musste auf Wochensicht ordentlich Federn lassen. Der SOL verlor etwa 17 Prozent und notiert derzeit bei 209 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt bei 101 Milliarden US-Dollar. Allerdings stieg das 24-Stunden-Handelsvolumen um 56 %.

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Zuletzt aktualisiert am 2. Februar 2025