Südkoreas Jeju-Insel setzt auf NFT-Programm, um junge Touristen anzulocken: Bericht

Die Insel Jeju, eines der meistbesuchten Touristenziele Südkoreas, plant, in der zweiten Jahreshälfte nicht-fungible Token (NFT) Touristenkarten an Besucher auszugeben.

Das NFT-Kartenprogramm zielt darauf ab, loyale Besucher, insbesondere unter Millennials und der Generation Z Südkoreas, für die Insel Jeju zu gewinnen und zu halten, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

Die Insel beabsichtigt, Reisekostenzuschüsse oder Rabatte auf Touristenattraktionen für Besucher anzubieten, die die „digitale Tourismus-Residentenkarte“ NFT besitzen, so der Bericht. Inhaber können auch die Zeiten und Orte ihrer Besuche markieren und Fotos auf einer speziellen Plattform hochladen. 

Die Regionalregierung von Jeju plant, das System für die NFT-Karten und die Plattform in der ersten Jahreshälfte zu entwickeln und es rund um den dreitägigen Chuseok-Feiertag im September zu starten. Während die Insel ein ehrgeiziges Ziel von 100.000 ausgegebenen NFT-Karten in diesem Jahr gesetzt hat, werden die Karten nur an inländische Reisende ausgegeben.

Oh Young-hoon, der Gouverneur von Jeju, sagte im März letzten Jahres, dass NFTs in verschiedenen Anwendungen genutzt werden können, wie im Tourismus und bei der Rückverfolgbarkeit von landwirtschaftlichen und Viehprodukten.

Seit der Covid-19-Pandemie hat Jeju einen Rückgang der inländischen Besucher in drei Altersgruppen verzeichnet — Teenager, Personen in den 20er und 30er Jahren sowie in den 40er und 50er Jahren — wobei nur die Altersgruppe 60 und älter Wachstum zeigt, laut dem Bericht der Bank of Korea zur lokalen Wirtschaft. 

Darüber hinaus haben die jüngste politische Instabilität und die Tragödie des Jeju Air-Flugs 2216 die Zahl der Besucher auf der Insel weiter sinken lassen, berichtete die Korea Economic Daily. Der Inlandstourismus nach Jeju ging im vergangenen Monat im Jahresvergleich um 7% zurück, mit 946.451 Besuchern, so der Bericht.