Der Insider: Anti-Krypto-Voreingenommenheit könnte die Demokraten die Wahl gekostet haben

Diese Kolumne wurde gemeinsam von Frank Chaparro, Direktor für Sonderprojekte bei The Block, und Laura Vidiella von der MNNC Group verfasst. Die in dieser Kolumne geäußerten Ansichten sind ihre eigenen und spiegeln nicht die Meinungen ihrer Arbeitgeber wider.

Bitcoin hat nach dem entscheidenden Sieg des designierten Präsidenten Donald Trump neue Allzeithochs erreicht, ein Anstieg, den viele erwartet hatten. Trump hat versprochen, der erste pro-krypto Präsident zu sein, wobei ein neues SEC-Regime wahrscheinlich das regulatorische Durchgreifen zurücknehmen wird, das legitime Akteure wie Coinbase und Kraken ins Visier nahm, kritische Probleme im Zusammenhang mit dem FTX-Zusammenbruch vernachlässigte und die gesamte Kryptoindustrie als irrelevant für die amerikanischen Kapitalmärkte darstellte.

Diese anti-krypto Haltung ist nicht auf die SEC beschränkt, sondern durchdringt einen Großteil der Demokratischen Partei. Es ist keine Überraschung, dass diese Voreingenommenheit Trumps Sieg über Harris beeinflusst haben könnte, da eine wachsende Basis von Ein-Themen-Krypto-Wählern von der allgemeinen Opposition der Demokraten gegenüber der Branche frustriert ist.

Viele Demokraten, die Krypto als Domäne von „Betrügern und Bros“ betrachten, haben einen bedeutenden Teil der Wähler entfremdet, indem sie sich weigerten, sich mit der Branche auseinanderzusetzen. Nicht alle innerhalb der Partei teilen diese Perspektive: Wir sahen im August interne Spaltungen, als pro-krypto Demokraten die Kampagne drängten, ihre Haltung zu mildern, nur um von Figuren wie Elizabeth Warren und Sherrod Brown (der letztendlich seine Kampagne verlor) überstimmt zu werden.

Die Demokraten stehen nun vor einer Phase der Selbstreflexion. Während sie bewerten, warum ihre wirtschaftlichen Botschaften nicht ankommen und Wege erkunden, um sich mit wichtigen demografischen Gruppen wieder zu verbinden, müssen sie möglicherweise erkennen, dass Millionen von Wählern — geschätzt etwa 5% — Ein-Themen-Krypto-Wähler sind. Wie Justin Slaughter von Paradigm kürzlich in The Scoop bemerkte, hat es einen hohen Preis, Stimmen wie Gensler und Warren die Haltung der Partei zu Krypto dominieren zu lassen.

In einer knappen Wahl kann die Entfremdung auch einer kleinen Wählerbasis das Zünglein an der Waage sein. Die Demokraten täten gut daran, die Branche ernster zu nehmen — eine Fehleinschätzung, die sie in diesem Zyklus teuer zu stehen kam.

Frank Chaparro von The Block serviert die neuesten Schlagzeilen, Diagramme, Trends und Ansichten zu Krypto und DeFi von The Block, Twitter und dem Scoop-Podcast. Abonnieren Sie den Scoop-Newsletter, der dienstags und freitags morgens in die Postfächer kommt.